18 Januar 2007

 

Reissauger

Jakob macht sich zunehmend richtig nützlich im Haushalt. Wo er kann, hilft er beim Kochen, und jetzt saugt er auch schon Staub. Aber noch lieber Reis, der klappert so schön beim Hochsaugen :
Er holt sich welchen vom Tisch, wo er vorher ein kleines Depot (aus der Reisvorratskiste geklaut)angelegt hat, platziert ihn auf dem Boden, und saugt ihn dann hochkonzentriert weg.




A propos Reis:
Hier gibt es eine Einrichtung, die mich - wie so vieles - zum Staunen gebracht hat: Öffentliche Reispolierstationen. Die stehen alle paar Kilometer an der Straße oder am Rand großer Parkplätze, und man kann sich, für 100 Yen pro 10 Kilo, seinen mitgebrachten Vollkornreis polieren lassen. Man schüttet ihn links in die Maschine, wählt die Reissorte (oder die Polierweise? wenn man nur japanisch lesen könnte!), dann brummt und rappelt es kräftig, und der Reis kommt aus der Ausgabeklappe rechts schneeweiß wieder raus.
Wer braucht sowas? Nun, all die Reisbauern in der Gegend, die nach dem Dreschen den Reis für ihren eigenen Verbrauch hier polieren (Vollkornreis wird hier als nicht eßbar angesehen); oder auch meine Nachbarin, die neulich von einer Freundin einen 30kg-Sack unpolierten Reis geschenkt bekam (von deren Familie angebaut) - da sieht man auch mal, in welchen Größenordnungen hier Reis gegessen wird. Obwohl der Verbrauch in den letzten Jahren japanweit langsam sinkt.


Comments:
Einfach süß. Und die Zunge hilft mit. Er wird bestimmt mal kein Pascha.
 
Wollen wir's hoffen!
 
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