22 März 2007

 

Wer will's?

In Japan wird der Ohrpflege viel Aufmerksamkeit gewidmet. So gehört eine gründliche (und ziemlich tiefgehende!) Ohrreinigung wohl zum Standardangebot in allen Schönheitssalons. Bei uns sollte man ja, wenn man auf die Ohrenärzte hört, nicht mal Wattestäbchen nehmen.
Nicht so hier: Dieses hübsche Ohrreinigungsset gibt es z.B. überall günstig zu kaufen, kleine Schäufelchen aus Bambus. Den Flaumpuschel benützt man anscheinend auch - zum Nachwischen? Keine Ahnung.
Es gibt hier sogar einen landesweiten Ohrentag, an dem man sich besonders gut um die Ohren kümmern soll. Und zwar ist das der 3.3. - zum einen, weil die zwei Dreier ja irgendwie wie zwei Ohren aussehen; zum anderen, weil eine der möglichen Aussprechweisen für "3" mi ist, zwei Dreier ergeben also mi mi - und mimi heißt Ohr.
Leider habe ich hier versäumt, von diesem Datum rechtzeitig zu berichten. Zum Trost gibt es aber das Set auf dem Foto für den ersten Interessenten bzw. die erste Interessentin (direkt per Post) - aber bitte Vorsicht beim Stochern.

Comments:
Yves hat mir erzählt, wie er des öfteren in Japan hilflos vor den Hightec Klos stand (mit Klobrillenwärmung, Wasserspülung auch für den Popo etc). Die Beschreibung natürlich alles auf japanisch. Japaner sind anscheinend ein besonders sauberes Volk. Niedlich sind die Ohrenausputzer, aber nicht ganz ungefährlich.
 
In der Tat, die Klos haben es in sich (wir haben aber ein ganz simples, nur mit einer heizbaren Brille, unverzichtbar im Winter!).
Mit der Hygiene ist es hier so eine Sache, vordergründig ja, aber manchmal ist es dann nicht weit her damit, z.B. bei Zahnärzten, die mit den gleichen Handschuhen parallel mehrere Patienten behandeln. Oder bei der Schuhausziehpflicht in so vielen Gebäuden, in denen man dann mit Besucherplastiklatschen herumläuft, in denen schon tausend Leute vor einem ihren Fußpilz gelassen haben.
 
Wie? Aussen hui und innen..
da mir als taucher meine Ohren heilig sind, wäre ich gerne an den ohrreinigern als anschauungsobjekt interessiert. diese zu benutzen wäre mir aber viel zu gefährlich.
viele grüße aus dem verschneiten gelnhausen dem mittelpunkt europas
 
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