06 Februar 2007
Gesundheits-Check
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Bei der Untersuchung werden die Kinder dann gewogen und gemessen (alle anderen brav, Jakob unter Protest), dann wird der Fragebogen mit einer Angestellten des Gesundheitsamtes ausführlich durchgesprochen, dann gibt es eine zahnärztliche Untersuchung (alle anderen brav, Jakob unter lautem Protest), dann wird nochmal speziell über Zahnpflege gesprochen, dann sollen die Kinder noch vormachen, wie sie 8 Bauklötze aufeinanderstapeln oder 5 Dinge beim Namen nennen sollen (bei Jakob nur entschlossenes Kopfschütteln), dann bekommt man allerhand Broschüren (leider nur auf japanisch; wie spielen, wie zähneputzen, was zu essen geben usw. . Die Dame war sichtlich besorgt, als ihr klar wurde, daß ich diese nicht lesen konnte, und ich mußte versprechen, sie mir von Freunden übersetzen zu lassen). Nach gut anderthalb Stunden konnten wir dann wieder gehen. Bei den früheren Untersuchungen war auch immer noch ein Kinderarzt dabei gewesen, der in knapp 45 Sekunden die körperlichen Fähigkeiten und Konstitution des Kindes überprüfte, aber diesmal nicht mehr.
Ich weiß nicht, was ich besser finde: Die individuellen und wesentlich ausführlicheren Untersuchungen in Deutschland (wo aber keiner kontrolliert, ob die Eltern mit ihren Kindern erscheinen), oder diese streng organisierten, aber etwas oberflächlichen Pflichtuntersuchungen - die aber Kindesmißhandlungen auch nicht verhindern, auch hier in Japan gibt es dauernd fürchterliche Fälle von vernachlässigten, mißhandelten oder verhungerten Kindern.
PS: Da ich heute das Auto nicht hatte, sind wir Taxi gefahren; dabei habe ich gesehen, daß auf der Karte zur Person des Fahrers nicht nur dessen Blutgruppe (0), sondern auch Hobby stand (Sport). Und daß im Taxi zurück (zu einer anderen Firma gehörend) nichts dergleichen zu lesen war. Deshalb nehme ich einfach an, daß diese von manchen Unternehmen verwendete Karte dazu da ist, einen mit dem Fahrer vertraut zu machen (man hat ja dann gleich etwaige Gesprächsthemen) und so vielleicht eine bessere Kundenbindung zu schaffen - und eher nicht, um im Falle eines Unfalles gleich das richtige Blut zur Hand zu haben.
Nicht, daß das irgendwie wichtig wäre, aber man macht sich halt seine Gedanken über alles, was anders ist als man es kennt!