08 November 2006
Augenschmaus
Überall in den Gärten, sogar in den streng bewirtschafteten Gemüsegärten, in denen Blumen sonst nur geduldet werden, wenn sie eine schädlingsbekämpfende Wirkung haben, blühen jetzt die Chrysanthemen überschäumend in strotzendem Gelb. Wer denkt, sie blühen da zur Zierde, denkt natürlich falsch. Denn sie landen da, wo fast alles, was in Japan wächst, kreucht oder schwimmt, früher oder später landet, auf einem Teller nämlich.
Daß man Chrysanthemenblüten ißt, wußte ich schon, hatte sie bisher aber nur roh als Dekoration von Sashimi oder Kaiseki-Menüs erlebt. Bei einer Bekannten kamen sie gestern nun als Salat daher: kurz gekocht, und dann mit Sojasauce, Zucker und Essig abgeschmeckt. Vor allem die Textur ist dabei interessant, vom herben Eigengeschmack der rohen Blütenblätter bleibt nach dem Kochen nicht mehr viel übrig, der Salat schmeckt hauptsächlich nach der Sauce.
Daß man Chrysanthemenblüten ißt, wußte ich schon, hatte sie bisher aber nur roh als Dekoration von Sashimi oder Kaiseki-Menüs erlebt. Bei einer Bekannten kamen sie gestern nun als Salat daher: kurz gekocht, und dann mit Sojasauce, Zucker und Essig abgeschmeckt. Vor allem die Textur ist dabei interessant, vom herben Eigengeschmack der rohen Blütenblätter bleibt nach dem Kochen nicht mehr viel übrig, der Salat schmeckt hauptsächlich nach der Sauce.