17 Oktober 2006
Die Kühlschrankpolizei
Neulich stand eine Dame in einem strengen, uniformähnlichen Kostüm vor der Tür, begleitet von einem Assistenten im dunklen Anzug. Die beiden gaben höflich an, sie kämen von der Stadtverwaltung und müßten Kühlschränke und Tiefkühler kontrollieren. In Japan wundert mich ja gar nichts mehr, so bat ich sie herein. Nach einigem Wühlen förderten sie im Tiefkühlfach eine Banane zutage (die ist da drin, weil das schnellste Eisrezept der Welt so geht: tiefgefrorene Früchte mit Sahne und in wenig Zucker pürieren, und sofort hat man das cremigste, frischeste, leckerste Fruchteis, das man sich vorstellen kann): Die sei ja schon recht braun, das ginge nicht, die müsse entsorgt werden. Wie gesagt, mich wundert hier nichts mehr, so warf ich die Banane in den Müll, geleitete die beiden zur Tür, man verabschiedete sich höflich.
Wer hat's gemerkt?
Diese Geschichte stimmt natürlich nicht, ich habe sie nur geträumt. Vermutlich deshalb, weil ich den Freunden aus Frankfurt, die diese Woche hier zu Besuch sind, erzählt habe, wie ich einmal am Recyclingmülltag von einem der beaufsichtigenden Herren wegen einer nur mittelgut ausgespülten Plastiktüte im Plastikmüll gerügt worden war. Da ist dann auch die Kühlschrankpolizei nicht mehr weit.
PS: Geträumt war natürlich leider auch, daß ich mich mit den beiden in fließendem Japanisch verständigte.
Wer hat's gemerkt?
Diese Geschichte stimmt natürlich nicht, ich habe sie nur geträumt. Vermutlich deshalb, weil ich den Freunden aus Frankfurt, die diese Woche hier zu Besuch sind, erzählt habe, wie ich einmal am Recyclingmülltag von einem der beaufsichtigenden Herren wegen einer nur mittelgut ausgespülten Plastiktüte im Plastikmüll gerügt worden war. Da ist dann auch die Kühlschrankpolizei nicht mehr weit.
PS: Geträumt war natürlich leider auch, daß ich mich mit den beiden in fließendem Japanisch verständigte.