21 Februar 2006

 

schwäne in iwate noch gesund

gestern nachmittag waren wir mit der nachbarin mika und dessen kleiner tochter midori (jakobs bester freundin) in kitakami unterwegs.
zuerst fuhren wir zu einem tempel in der nähe, um dort den neujahrsglücksbringer, den man hier zum jahreswechsel an die haustür hängt, zu entsorgen:



















man legt ihn vor einem speziellen kleinen schrein in eine kiste, wirft einen geldstück in den bereitstehenden kasten, läutet die glocke, und bittet darum, daß das neue jahr genauso gut sein möge wie das alte.














danach gibt man am hauptschrein noch ein kleines geldopfer (5-yen-stücke sind die besten, 1-yen-münzen gehen auch, 10-yen-stücke dagegen sind "dame", verboten. dann klatscht man zweimal in die hände, um die götter auf sich aufmerksam zu machen, verbeugt sich zweimal, läutet an der großen glocke und bittet noch einmal um ein gutes neues jahr. da kann ja nichts mehr schiefgehen.














danach waren wir dann an einem halb zugefrorenen see im süden kitakamis, an dem tausende zugvögel aus dem norden den winter verbringen. obwohl es auch in japan schon fälle von vogelgrippe gab, ist hier die welt wohl noch in ordnung und alles getier erfreut sich bester gesundheit. was an sich erstaunlich ist, denn das futter, mit dem die viecher den winter überdauern, ist in erster linie das hier übliche schneeweiße wattetoastbrot, das die bevölkerung kitakamis in großen mengen an die vögel verfüttert. nix mit haferflocken und eingeweichtem getreide, das bei uns zur fütterung von wasservögeln, wenn es denn schon sein muß, empfohlen wird.


beliebtes ausflugsziel für die ganze familie



hungrige schwanenfamilie

schon wieder toastbrot


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