28 März 2007

 

Erdbeben

Aufgrund mehrerer Nachfragen: Nein, von dem großen Erdbeben am Sonntag auf der Noto-Halbinsel war bei uns nichts zu spüren. Es gab überhaupt schon sehr lange kein richtiges Erdbeben mehr hier, von dem einen oder anderen kleinen Zittern abgesehen. Letztes Jahr war da viel mehr los. Besonders unheimlich sind die Beben, die man kommen hört, sie kündigen sich durch ein tiefes Grollen im Boden an. Müssen dann aber nicht stark sein.
Wen's interessiert: Hier werden alle aktuellen Beben in Japan angezeigt, meist schon Sekunden, nachdem es gewackelt hat, und gleich mit den Warnungen vor evtl. auftretenden Tsunamis.
Obwohl es bestimmt Gegenden gibt, in denen die Erde öfter und stärker bebt (vor allem in der Region um Tokyo ist ein starkes Beben schon lange überfällig), kann es jederzeit jeden Ort in Japan erwischen. Dies hat das Beben vom Wochenende wieder mal gezeigt, das in einer Gegend auftrat, wo es bisher noch nie so ein starkes Beben gegeben hatte. Auch jetzt noch gibt es dort noch fast stündlich Nachbeben, zum Teil mit Stärke 4 oder 5 - die armen Leute!
Früher glaubte man in Japan übrigens, daß Erdbeben durch einen großen Wels versursacht würden, der tief unter dem Land im Schlamm wohnt. Er wird normalerweise durch einen Gott in Schach gehalten, der ihn mit einem Stein bedroht; paßt der aber mal nicht auf, bewegt sich der Fisch, und dann wackelt's.
Hier gibt's einen guten Übersichtsartikel über Japan und die Naturgewalten.

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