14 Juni 2006

 

Was es nicht alles gibt

In unserem Lieblings-Onsen in den Bergen von Kitakami gibt es doch tatsächlich ein Bad extra für Hunde. Ich habe ja schon von Hundeonsen im verrückten Tokyo gelesen, aber hier? Da war ich echt baff. Kann mir übrigens kaum vorstellen, daß das den Hunden gefällt, außer vielleicht im bitterkalten Winter.
Die Japaner haben ja sowieso ein merkwürdig gespaltenes Verhältnis zu Hunden: entweder diese fristen ihr langweiliges Leben an einer kurzen Kette vor einer schäbigen Hütte und werden, wenn sie Glück haben, täglich eine halbe Stunde an kurzer Leine und in zügigem Schritt spazierengeführt (meist auf dem Land), oder sie werden völlig verzärtelt und vermenschlicht und dürfen noch nicht einmal selbst laufen, sondern werden in Herrchens oder Frauchens Arm gepresst herumgetragen (eher in den Großstädten). Letztere armen Viecher müssen auch zunehmend Kleider tragen, wie man hier sehen kann (nach unten scrollen). Es gibt in Tiergeschäften, 100 Yen-Shops und sogar Baumärkten schon regelrechte Abteilungen für Hundekleidung.

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