08 Mai 2007

 

Schenken will gelernt sein

Am kommenden Wochenende besuchen wir die befreundete Familie, die vor kurzem nach Kamakura gezogen ist.
Und natürlich werfen die Überlegungen, was wir als Geschenke mitnehmen, ihren Schatten voraus, schließlich sind wir in Japan. Jakob hat ordentlich mitüberlegt, daß etwas mitgebracht werden muß, scheint ihm klar - schließlich bekommt er auch von ausnahmslos allen unseren Besuchern etwas geschenkt. Seine Vorschläge, an denen er seit einer guten Woche festhält, sind: Midori (kleine Tochter) - patoka (Polizeiauto); Yuki (große Tochter) - Krangnwagen; Mika (seine geliebte Babysitterin) - kanagonong (die japanische lautmalerische Bezeichnung für "Zug" ist katankoton, Jakob hat sie leicht abgewandelt). Für den Familienvater gibt es "nix!", wenn man dann nochmal nachfragt immerhin doch ein keki (jap. für Kuchen, von engl. cake).
Nun sind wir also heute losgezogen, um diese Sachen zu kaufen, und Jakob hat alles sehr schön ausgesucht, natürlich noch zusätzlich ein kleines Auto für sich. Zu Hause ging dann ein Riesengeschrei los, denn er wollte partout nicht mehr zugeben, daß wir Polizei- und Krankenwagen für jemand anderes als ihn selbst gekauft hatten. Ich habe sie ihm dann weggenommen und versteckt - mal sehen, ob das mit dem Verschenken ohne große Verzweiflungsszenen klappt.

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