01 Mai 2007
Wildes Japan
Am Sonntag stand mal wieder ein Ausflug nach Hanamaki auf dem Programm, genauer nach Osawa, denn dort feierte die Backstube ihr 13jähriges Bestehen.
Außerdem gab es am gleichen Nachmittag ein erstaunliches matsuri (Festival) im Dorf. Diesmal wurden nicht Kirschblüten oder der Frühlingsanfang gefeiert, sondern etwas Handfesteres: Im Wald oberhalb von Osawa befindet sich ein kleiner Schrein, in dem ein großer Holzphallus (konsei-sama) verehrt wird. Und dieser wird jährlich im Frühling heruntergetragen, mit einer Zeremonie (inklusive Priester) gefeiert und dann im berühmten rotenburo (Außenbecken) des Onsen gewaschen.
Zum Abschluß wurde der Phallus dann in einer kleinen Prozession zu seinem Bade getragen. Wir gingen nicht mehr mit, denn in der Backstube warteten Kaffee und Kuchen. Scheint aber eine fröhliche Sache zu sein; Frauen, die schwanger werden wollen, dürfen im Wasser auf dem Phallus reiten (siehe Photo aus dem verteilten Flugblatt) - und danach tatsächlich eingetretene Schwangerschaften sind verbürgt.
Erstaunliches Japan: Einerseits wickeln sich Frauen in der (nur Damen!)Umkleidekabine bis obenhin in Handtücher ein, damit ihnen keine der anderen Frauen etwas wegschaut; andererseits dann das hier!
Außerdem gab es am gleichen Nachmittag ein erstaunliches matsuri (Festival) im Dorf. Diesmal wurden nicht Kirschblüten oder der Frühlingsanfang gefeiert, sondern etwas Handfesteres: Im Wald oberhalb von Osawa befindet sich ein kleiner Schrein, in dem ein großer Holzphallus (konsei-sama) verehrt wird. Und dieser wird jährlich im Frühling heruntergetragen, mit einer Zeremonie (inklusive Priester) gefeiert und dann im berühmten rotenburo (Außenbecken) des Onsen gewaschen.
Die Zeremonie war etwas länglich - fast alle der im rechten Photo auf den Stühlen Sitzenden hielten eine Ansprache.
Nach den Reden gab es einen Drachentanz, dann die kurze Ansprache eines jungen Paares mit Kind - haben sie es dank dieses Festes bekommen? Ich hab's leider nicht verstanden.
Danach wurden Taiko-Trommeln aufgestellt, und eine Damengruppe trommelte, unterstützt von drei wilden Gestalten, die erst mit lautem Gebrüll durchs Publikum tobten, dieses (vorwiegend Kinder und junge Frauen) mit herausfordernd herumgeschwenkten Holzphalli erschreckten (wer sie anfaßte, bekam zur Belohnung einen Zuckerlutscher in Penisform), und diese dann als Trommelstöcke benutzten.
Zum Abschluß wurde der Phallus dann in einer kleinen Prozession zu seinem Bade getragen. Wir gingen nicht mehr mit, denn in der Backstube warteten Kaffee und Kuchen. Scheint aber eine fröhliche Sache zu sein; Frauen, die schwanger werden wollen, dürfen im Wasser auf dem Phallus reiten (siehe Photo aus dem verteilten Flugblatt) - und danach tatsächlich eingetretene Schwangerschaften sind verbürgt.
Erstaunliches Japan: Einerseits wickeln sich Frauen in der (nur Damen!)Umkleidekabine bis obenhin in Handtücher ein, damit ihnen keine der anderen Frauen etwas wegschaut; andererseits dann das hier!
Mehr dazu, mit Photos, auch hier.