30 April 2007

 

Sonntag morgens um halb acht

Gestern morgen haben wir ein Frühstückspicknick gemacht. Nachdem Jakob jetzt ohnehin immer schon um sieben aufstehen will, ohne Rücksicht auf Wochenende und Feiertage, dachten wir, machen wir halt das Beste draus, ein Frühstück in der Morgensonne, unter Kirschblüten.
Leider wollte sich die Morgensonne nicht so recht zeigen, und so war es ein kaltes Picknick.

Nur gegenseitiges Wärmen half. Und heißer Kaffee.

Auch in den Bergen ist's noch kalt. HIer sieht man gut die Pisten des Skigebiets in Geto.

An dem Plätzchen, das wir uns ausgesucht hatten, blühte erstaunlicherweise noch nix. Dafür wimmelte es von mit schweren Fotoapparaten bepackten Leuten, die auf der Suche nach guten Aussichts- und Knipspunkten waren - und die sicher bessere Fotos von der berühmten Kirschallee gemacht haben als ich!

Unten war dann jede Menge los - am Sonntag morgen um acht - Kirschblüten schauen ist hier wirklich eine ernste Sache!

29 April 2007

 

Vater und Sohn allein' zuhaus

Was haben Thomas und Jakob eigentlich in den Tagen gemacht, als ich weg war? Am ersten Tag, ich hab's ja schon erwähnt, hat Jakob ziemlich viel geheult. Aber dann hatten sie jede Menge Spaß, haben Leute getroffen, waren viel unterwegs.


Zum Beispiel auch hier, bei einer "Marsch der Kurtisanen" (oder so ähnlich) genannten Prozession in Tenshochi. Leider haben die Kirschen noch nicht geblüht.
Da habe ich wirklich was verpaßt.
All diese kostümierten Frauen sind übrigens Männer.


Diese hier z.B. ein siebzehnjähriger Oberschüler.


Andenkenbild. Jakob wollte nicht drauf zu sehen sein.
Ein dickes Dankeschön an Hiroko für die Fotos!

27 April 2007

 

Wenn der Lehrer zweimal klingelt

Heute nachmittag hatte die Nachbarin Besuch von einem jungen Mann. Das war aber nicht ihr Hausfreund, auch kein Versicherungsvertreter, sondern der Lehrer ihrer vor einem Monat eingeschulten Tochter.
Hier in Japan ist es die Regel (zumindest in der sechsjährigen Grundschule), daß die Lehrer einmal (oder sogar zweimal?) im Jahr die Eltern aller Kinder zuhause besuchen, um mit ihnen über Wohlergehen und Fortschritte der Kinder zu sprechen. Eine gute Sache, so bekommen sie auch gleich einen Eindruck von den häuslichen Verhältnissen. Und die Eltern können nicht schwänzen, wie bei den Elternabenden in Deutschland.
Diese Besuche finden immer am gleichen Nachmittag statt. Bei den vielen Kindern hier herrschte heute ein reges Lehrerkommen und -gehen!

 

Längst fälliger Nachtrag: Marens Besuch

Anfang April hatten wir den ersten Besuch dieses Jahres: meine alte Kindergartenfreundin Maren (d.h. streng genommen ja eigentlich die Kindergartenfreundin meiner Schwester, aber ich habe sie schon lange "übernommen").
Viel Zeit hatten wir nicht, sie war nur vier Tage bei uns, aber für ein paar Highlights hat es trotzdem gereicht.

Am Pazifik: Algen im Wind; Knipsen wie die Japaner.

Der berühmte Felsen Anatoshiiso an der Goishi-Küste, und sein Abbild im Hotelbad:


Maren ganz entspannt, dann klassisch japanisch (für den Onsengang):

Es geht doch nichts über Morgensonne im Hotelzimmer und einen Blick aufs Meer:

Hoch über den Klippen gibt es immer eine schöne Aussichtsplattform.

Kleines Tütata im Einsatz.

Was nehm' ich bloß.


Auf dem Rückweg vom Meer noch ein Besuch in diesem berühmten alten Bauernhof in Tono, seit 200 Jahren in Familienbesitz - so sieht er auch aus, es fehlt sichtbar das Geld, um ihn so schmuck zu erhalten wie es die zahlreichen in öffentlicher Hand befindlichen Freiluftmuseen mit ihren Häusern können, dank öffentlicher Gelder.


Am letzten Abend ein letztes Muß - Karaoke.

Sayonara - Abfahrt mit dem schönsten Zug der Welt.

26 April 2007

 

Please!

Chinesisches Englisch (bzw. das der automatischen Übersetzungsprogramme) ist nicht besser als das japanische Engrish . Ein Beispiel:
"Children, activity inconvenience and old man must accompany with the family members".
Man versteht's ja schon, aber ... Und überhaupt, was ist mit den alten Frauen?

Schön auch das (im Hotelbad):

 

Ein paar von 1,3 Milliarden

So, nun noch eine kleine Fotonachlese mit Bildern von Leuten, die ich auf der langen Taxifahrt durch Wuhan machen konnte.

Einsamer Seefahrer.


Dynamische Rollerfahrerin.


Unglaublich, daß keiner der 6 Millionen Einwohner Wuhans an diesem schönen Morgen auf dem Bänkchen sitzt!



Auf dem Weg zur Arbeit.








Ein paar Sekunden später hob die Frau die Plastiktüte auf und stopfte sie sorgfältig zwischen die Büsche - Chinas Straßen sollen sauber bleiben.






Transport wie in Afrika.




Eines der kostbaren Einzelkinder.






Einer der ein paar Hundert Millionen Wanderarbeiter, die China aufbauen.

Morgengespräch.

Harmonie in rot und gelb.

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