15 Januar 2007
Zeugen Jehovas
Heute habe ich durch geschicktes Spazierengehen die Zeugen Jehovas ausmanövriert. Oder besser die Zeuginnen Jehovas, denn hier scheinen das nur Frauen zu sein.
Sie tauchen in größeren Zeitabständen zu viert hier im Viertel auf, teilen sich in die obligatorischen Zweiergrüppchen auf und klappern geduldig die Häuser ab.
Ich war heute mit Jakob draußen, als sie kamen, und habe dann noch eine Extrarunde an den Spaziergang drangehängt, wobei ich den Weg der Damen mehrfach kreuzte - aber offensichtlich ist es nicht üblich, Leute draußen anzusprechen. Als sie dann auch unsere Häusergruppe abgearbeitet hatten, gingen Jakob und ich nach Hause und entgingen ihnen so.
Aber ich will ja gar nicht meckern, bisher waren sie nicht besonders lästig : Zwei oder dreimal haben sie mich jetzt zuhause erwischt, sie insistieren aber nie, herankommen zu dürfen. Beim ersten Mal war ohnehin keine Verständigung möglich, da ich überhaupt kein Japanisch und sie überhaupt kein Englisch konnten. Die nächsten Male kam dann extra eine englischsprache Dame mit und unterhielt sich mit mir über alles mögliche, nachdem ich ihr gleich zu Beginn jegliche Hoffnung genommen hatte, mich zu irgendwas bekehren zu können. Zum Abschied bekam ich dann noch einen Wachturm, allerdings in französisch, weil das die einzige Fremdsprache war, die sie gerade zur Hand hatten. Ich habe ihn auch brav studiert, wobei der Inhalt ebenso abstrus war wie der aller zuvor gelesenen Ausgaben.
Aber was haben diese Leute doch für eine demütige Ausdauer und ein dickes Fell, fast schon wieder bewundernswert.
Sie tauchen in größeren Zeitabständen zu viert hier im Viertel auf, teilen sich in die obligatorischen Zweiergrüppchen auf und klappern geduldig die Häuser ab.
Ich war heute mit Jakob draußen, als sie kamen, und habe dann noch eine Extrarunde an den Spaziergang drangehängt, wobei ich den Weg der Damen mehrfach kreuzte - aber offensichtlich ist es nicht üblich, Leute draußen anzusprechen. Als sie dann auch unsere Häusergruppe abgearbeitet hatten, gingen Jakob und ich nach Hause und entgingen ihnen so.
Aber ich will ja gar nicht meckern, bisher waren sie nicht besonders lästig : Zwei oder dreimal haben sie mich jetzt zuhause erwischt, sie insistieren aber nie, herankommen zu dürfen. Beim ersten Mal war ohnehin keine Verständigung möglich, da ich überhaupt kein Japanisch und sie überhaupt kein Englisch konnten. Die nächsten Male kam dann extra eine englischsprache Dame mit und unterhielt sich mit mir über alles mögliche, nachdem ich ihr gleich zu Beginn jegliche Hoffnung genommen hatte, mich zu irgendwas bekehren zu können. Zum Abschied bekam ich dann noch einen Wachturm, allerdings in französisch, weil das die einzige Fremdsprache war, die sie gerade zur Hand hatten. Ich habe ihn auch brav studiert, wobei der Inhalt ebenso abstrus war wie der aller zuvor gelesenen Ausgaben.
Aber was haben diese Leute doch für eine demütige Ausdauer und ein dickes Fell, fast schon wieder bewundernswert.
Comments:
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Wie lassen denn die Japaner das über sich ergehen? Einfach die Tür zumachen, wäre ja wohl zu unhöflich.
Liebe Julia,
wir haben da eine sehr nette italienische Kundin, die in bestem Ditalienisch, jeden Monat aufs Neue, den Wachturm in der Apo läßt. "Gott sei Dank" sind die wichtigsten Passagen schon für mich unterstrichen!! Wenn Du möchtest, dann schicke ich Dir die Türme quartalsmäßig zu :-)
Nun was ganz was anderes, zu Deinem Kochblog. Diesen gusseisernen Topf zum Brot backen, muß der eingefettet/geölt werden? Finde ich nirgends, was zu tun ist.
Liebe Grüße, Gregor
wir haben da eine sehr nette italienische Kundin, die in bestem Ditalienisch, jeden Monat aufs Neue, den Wachturm in der Apo läßt. "Gott sei Dank" sind die wichtigsten Passagen schon für mich unterstrichen!! Wenn Du möchtest, dann schicke ich Dir die Türme quartalsmäßig zu :-)
Nun was ganz was anderes, zu Deinem Kochblog. Diesen gusseisernen Topf zum Brot backen, muß der eingefettet/geölt werden? Finde ich nirgends, was zu tun ist.
Liebe Grüße, Gregor
Lieber Gregor,
ich glaube, der muß nicht eingefettet werden. Man braucht aber auch nicht unbedingt einen gußeisernen Topf - ich nehme eine Pyrex-Auflaufform, mit der klappt es wunderbar. Schreib', wie es wird!
Und danke für das Angebot mit dem Wachturm, aber ich glaube ich schlage es lieber aus!
Viele Grüße,
Julia
ich glaube, der muß nicht eingefettet werden. Man braucht aber auch nicht unbedingt einen gußeisernen Topf - ich nehme eine Pyrex-Auflaufform, mit der klappt es wunderbar. Schreib', wie es wird!
Und danke für das Angebot mit dem Wachturm, aber ich glaube ich schlage es lieber aus!
Viele Grüße,
Julia
@Mirco: Weiß ich auch nicht genau, konnte ich leider noch nirgends beobachten. Vielleicht haben sie so was wie einen sechsten Sinn dafür und machen gar nicht erst auf. Oder erklären eben höflich, daß sie kein Interesse haben.
Es klingeln hier ja auch jede Menge Vertreter, die einem allerhand Waren und Dienstleistungen verkaufen wollen, da sagt man ja dann meistens auch - sehr höflich und Bedauern ausdrückend - nein.
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Es klingeln hier ja auch jede Menge Vertreter, die einem allerhand Waren und Dienstleistungen verkaufen wollen, da sagt man ja dann meistens auch - sehr höflich und Bedauern ausdrückend - nein.
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