27 Januar 2007
Was man alles essen kann
Neulich habe ich im Blog einer in Yokohama lebenden Deutschen gelesen, wie sie in einem Restaurant Austernsauce und Quallen aß - da kann ich auch noch was beisteuern: In dem von der Stadt gratis verteilten Zeitungsblättchen war vor ein paar Tagen ein Artikel über einen Seegurkenzüchter (jap. namako). Die werden hier wie auch in China (und sogar in Spanien!) anscheinend sehr geschätzt. Oh nein, gegessen habe ich sie noch nicht. Falls jemand sie aber mal probieren möchte, hier gibt es ein chinesisches Rezept dafür.
Ich meide ja beim hiesigen Essen ganz feige alles, was mir komisch vorkommt - und das ist eine ganze Menge, da ich keine Meeresfrüchte mag, in der japanischen Küche aber wirklich alles Verwendung findet, was aus dem Meer kommt*.
Neulich habe ich aber mal einen Fehler gemacht, mich auf der Speisekarte verlesen und "motsu nabe" bestellt, ein Eintopf mit Tofu und allerhand Grünzeug, der erst am Tisch über einer Art Teelicht gekocht wird, soweit nichts Besonderes. Sein namengebender Bestandteil (motsu) war aber leider nicht das, was ich erwartet hatte, sondern ein sehr merkwürdig riechendes und schmeckendes Gedärm vom Rind, wie ich jetzt weiß, also nee - das war wirklich hart (vor allem wenn man bedenkt, daß ich gute zwanzig Jahre meines Lebens Vegetarierin war und auch jetzt kaum Fleisch esse). Ich habe es tapfer fast ganz aufgegessen. Aber es hat nicht gut geschmeckt (schwäbische Kutteln, obwohl ja sowas Ähnliches, sind ein Gedicht dagegen!).
Später habe ich dann hier folgendes dazu gelesen:
"Motsu is the general name for the small intestine, large intestine and other internal organs of a cow. With a high nutritional value and low calorie level, this is a very healthy food. In Fukuoka, we add leek, cabbage, various seasonings and spices like hot paprika, soy sauce, miso and garlic to the soup. Lately it is very popular among ladies also. Try it once and you will surely become its fan. "
Nein, also wirklich nicht.
*Dazu fällt mir gerade noch eine Spezialität ein, die gerade Saison hat (und die ich neulich tatsächlich hier in einem Restaurant gesehen habe): Kabeljausperma, shirako. Ernsthaft. Hier mehr dazu.
Ich meide ja beim hiesigen Essen ganz feige alles, was mir komisch vorkommt - und das ist eine ganze Menge, da ich keine Meeresfrüchte mag, in der japanischen Küche aber wirklich alles Verwendung findet, was aus dem Meer kommt*.
Neulich habe ich aber mal einen Fehler gemacht, mich auf der Speisekarte verlesen und "motsu nabe" bestellt, ein Eintopf mit Tofu und allerhand Grünzeug, der erst am Tisch über einer Art Teelicht gekocht wird, soweit nichts Besonderes. Sein namengebender Bestandteil (motsu) war aber leider nicht das, was ich erwartet hatte, sondern ein sehr merkwürdig riechendes und schmeckendes Gedärm vom Rind, wie ich jetzt weiß, also nee - das war wirklich hart (vor allem wenn man bedenkt, daß ich gute zwanzig Jahre meines Lebens Vegetarierin war und auch jetzt kaum Fleisch esse). Ich habe es tapfer fast ganz aufgegessen. Aber es hat nicht gut geschmeckt (schwäbische Kutteln, obwohl ja sowas Ähnliches, sind ein Gedicht dagegen!).
Später habe ich dann hier folgendes dazu gelesen:
"Motsu is the general name for the small intestine, large intestine and other internal organs of a cow. With a high nutritional value and low calorie level, this is a very healthy food. In Fukuoka, we add leek, cabbage, various seasonings and spices like hot paprika, soy sauce, miso and garlic to the soup. Lately it is very popular among ladies also. Try it once and you will surely become its fan. "
Nein, also wirklich nicht.
*Dazu fällt mir gerade noch eine Spezialität ein, die gerade Saison hat (und die ich neulich tatsächlich hier in einem Restaurant gesehen habe): Kabeljausperma, shirako. Ernsthaft. Hier mehr dazu.
Comments:
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Sieht alles hübsch widerlich aus ... Und daß die Japaner das sogar noch als Delikatesse bezeichnen, wundert mich überhaupt nicht.
Arme Julia! Yves hat mich in Paris einmal dazu überredet (wir waren noch Studenten), "rognons blanc" zu essen, übersetzt "weiße Nierchen". Preisgünstig waren sie auch. Nachträglich wurde ich aufgeklärt: das waren Stierhoden. Ich habe sie nicht nochmal gegessen.
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